Höhepunkte
Gemeinsam für faire Schokolade!
Mit kreativen Protest-Aktionen wie Osterhasen- oder Weihnachtsmann-Streiks, mit Demos und Petitionen, mit Infoständen und zahlreichen Veranstaltungen macht die Kampagne Make Chocolate Fair! deutschlandweit Menschen auf die untragbaren Zustände in der Kakaoproduktion aufmerksam. Gemeinsam mit unseren Unterstützer*innen fordern wir politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger*innen zum Handeln auf. Über 50 Weltläden, Kirchgemeinden und Aktionsgruppen unterstützen die Kampagne Make Chocolate Fair! als Mitträger.
Die großen Schokoladenunternehmen versprechen seit Jahren Armut und Kinderarbeit im Kakaosektor zu beenden. Doch noch immer arbeiten 1,5 Millionen Kinder in Ghana und Côte d’Ivoire unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen. Der Hauptgrund für Kinderarbeit im Kakaoanbau ist Armut. Faire Preise beugen Kinderarbeit vor: ein großer Schritt, um Kinderarbeit im Kakaoanbau zu beenden wäre es, wenn Schokoladenunternehmen den Kakaobäuer*innen endlich einen fairen Preis bezahlen. Daher fordern wir gemeinsam mit vielen Aktiven von Milka, Lindt und Co.:
Schokolade muss endlich fair werden!
Im Rahmen der INKOTA-Osteraktion 2024 fordern wir die Schokoladenunternehmen auf, Verantwortung für die Menschen in ihrer Kakao-Lieferkette. Bäuer*innen müssen einen fairen Kakaopreis erhalten.
Dazu brauchen wir Eure Unterstützung! Unterzeichnet jetzt unsere Petition und fordert sie auf, den Kakaobauer und -bäuerinnen endlichen einen fairen Preis für Kakao zu zahlen. Alle gesammelten Unterschriften werden an die Schokoladenindustrie Ende 2024 übergeben.
(Du kommst auf die INKOTA-Website)
Vor dem Mars M&M Store in Berlin beendeten wir am 25. Januar die Aktion „Genuss ohne Gift!“. Bei dieser Kundgebung übergaben wir 8.337 Unterschriften an MARS. Diese Unterschriften hatten wir – gemeinsam mit zahlreichen Aktiven in ganz Deutschland gesammelt, um auf Auswirkungen des gefährlichen Pestizideinsatzes im Kakaoanbau aufmerksam zu machen.
Schokounternehmen müssen endlich Verantwortung übernehmen und Menschenrechte in ihrer Lieferkette einhalten. 8.337 Verbraucher*innen hatten die Petition an Mondelēz (Milka), Lindt, Mars, Nestlé, Ferrero, Ritter Sport, Stollwerck und Storck bis Jahresende unterzeichnet. Sie alle wollen nicht länger hinnehmen, dass für den Kakao in unserer Schokolade Bäuerinnen und -bauern, ihre Kinder und die Umwelt in den Kakaoanbauregionen vergiftet werden.
Unter dem Motto „Genuss ohne Gift!“ streikten die Osterhasen auch in diesem Jahr wieder für faire Schokolade. Im Fokus der diesjährigen Aktion stand dabei der steigende Pestizideinsatz im Kakaoanbau, der noch immer Millionen von Kakaobäuer*innen und ihre Familien in Westafrika gefährdet.
In 40 Orten bundesweit gingen über 100 Aktivist*innen auf die Straße und forderten die acht größten Schokoladenunternehmen in Deutschland dazu auf, den Einsatz von in der EU verbotenen Pestiziden in ihren Kakao-Lieferketten bis 2025 zu beenden.
Auf den Marktplätzen, in den örtlichen Einkaufsmeilen oder Straßenfesten rund um Ostern waren die Aktivist*innen unterwegs und riefen Passant*innen dazu auf, sich dem Protest per Unterschrift auf der Petition anzuschließen. Mehr als 4.000 Personen unterstützten die Aktion auf der Straße und online und setzten somit ein starkes Zeichen.
Dank so viel Unterstützung war die Osteraktion 2023 die bisher größte in ihrer Geschichte und konnte den Teilnahmerekord vom Vorjahr noch einmal knacken! Dank dem größten Osterhasenprotest aller Zeiten haben die ersten Schokoladenriesen Lindt&Sprüngli sowie Nestlé bereits auf die Aktion reagiert und sich gegenüber INKOTA teilweise gesprächsbereit erklärt. Der öffentliche Druck zeigt also Wirkung.
Den Ausführlichen Bericht zur Osterhasenstreik, alle Infos wie ihr die Aktion „Genuss ohne Gift!“ jetzt noch unterstützen könnt und wie es mit den Unternehmensgesprächen weitergeht erfahrt ihr hier.
Zwischen Ostern und Weihnachten haben mehr als 2.600 Verbraucher*innen im Rahmen der Aktion "Preisdumping stoppen! #faireKakaopreise jetzt!" gemeinsam mit der Kampagne Make Chocolate Fair! bei den acht größten Markenherstellern für Schokolade in Deutschland per Aktionspostkarte nachgefragt, ob sie schon existenzsichernde Kakaopreise an die Bäuerinnen und Bauern in ihrer Lieferkette bezahlen. Mehr als 7.000 Postkarten wurden an die Schokoladenunternehmen verschickt.
Ferrero, Stollwerck und Storck ignorierten die Anfragen der Verbraucher*innen gänzlich ignorierten. Bis zum Abschluss der Aktion lag Make Chocolate Fair! keine Antwort der Unternehmen vor. Doch auch die Antworten von Lindt & Sprüngli, Mars, Mondelez, Nestlé und Ritter Sport waren enttäuschend: keines der fünf Unternehmen ging auf die Frage nach existenzsichernden Kakaopreisen wirklich ein. Stattdessen verwiesen sie auf unzureichende Prämien und Nachhaltigkeitsprogramme, die nur einen Teil ihrer Lieferketten abdecken.
Die Verbraucher*innen müssen also davon ausgehen, dass keines der marktführenden Schokoladenunternehmen den Kakaobäuerinnen und -bauern in seiner Lieferkette einen Kakaopreis zahlt, mit dem ein Leben in Würde möglich ist.
Aktivist*innen aus dem ivorischen Kakaosektor zu Besuch
Im Oktober waren Pauline Zéi, Direktorin der INKOTA-Partnerorganisation Inades Formation Côte d’Ivoire, sowie Desiré Adon, Kakaobauer und Vorstand der Kooperative COOPASA, zu Gast. Auf einer zweiwöchigen Tour von Berlin, über Bonn und Brüssel sprachen sie mit politischen Entscheidungsträgern über die aktuelle Situation im westafrikanischen Kakaoanbau, und setzen sich etwa für existenzsichernde Einkommen für Kakaobauernfamilien und ein starkes EU-Lieferkettengesetz ein.
Aber auch mit Verbraucher*innen und Schokoladenherstellern waren sie im Kontakt. Am 19. Oktober diskutierten sie im Berlin Global Village mit Schokoliebhaber*innen und Herstellern über faire Kakaopreise, die Stärkung der Wertschöpfung in den Kakaoanbauländern und darüber, was Konsument*innen in Deutschland tun können, damit Ausbeutung und Umweltzerstörung im Kakaosektor endlich der Vergangenheit angehören.
INKOTA-Osteraktion "Preisdumping stoppen!"
Von Mitte März bis Ostern gingen die Osterhasen in ganz Deutschland in den Streik für faire Schokolade. Unter dem Motto "Preisdumping stoppen! #faireKakaopreise jetzt" protestierten sie gegen Ausbeutung im Kakaosektor. Denn: Die Osterhasen haben es satt, dass die Mehrheit der Kakaobäuerinnen und -bauern in Westafrika in Armut lebt, während die großen Schokoladenfirmen um Ostern jedes Jahr die größten Umsätze machen.
Von Neumünster bis Freiburg, von Koblenz bis Weimar haben Aktionsgruppen in ganz Deutschland ihren Unmut kundgetan, Verbraucher*innen über die Ursachen von Armut und Kinderarbeit im Kakaosektor aufgeklärt und gemeinsam ein klares Zeichen für faire Kakaopreise gesetzt:
Sie luden die Passant*innen ein, sich per Aktionspostkarte selbst an die Schokoladenunternehmen zu wenden und nachzufragen, ob diese den Bäuerinnen und -bauern in ihrer Lieferkette schon faire Kakaopreise zahlen. Die Beteiligung an der Aktion und die Solidarität mit den Kakaobäuerinnen und -bauern in Westafrika war überwältigend: 36 Gruppen in 30 Städten sind dem Aktions-Aufruf von INKOTA gefolgt und gemeinsam mit engagierten Verbraucher*innen mehrere Tausend Postkarten an die Schokoladenunternehmen verschickt. Damit war die Osteraktion in diesem Jahr die größte in ihrer Geschichte!
Wie die Schokoladenunternehmen auf die Anfragen der Verbraucher*innen reagiert haben, und ob eines von ihnen schon faire Kakaopreise zahlt, kannst du hier nachlesen.
Am 11. Juni 2021 wurde in Deutschland endlich das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz - kurz: Lieferkettengesetz - verabschiedet. Damit werden große Unternehmen in Deutschland erstmals gesetzlich verpflichtet, die Menschenrechte in ihren globalen Lieferketten zu achten. Ein großer Erfolg, der ohne die vielen Unterstützer*innen von INKOTA nicht möglich gewesen wäre!
Der Kampf um das Lieferkettengesetz hat gezeigt, dass sich Hartnäckigkeit und ein langer Atem auszahlen. Aber der Einsatz für mehr Unternehmensverantwortung ist mit der Verabschiedung des Lieferkettengesetzes längst nicht vorbei. Denn: das deutsche Gesetz hat einige Schwächen.
Deshalb werden wir in Zukunft nicht nur die Umsetzung des Lieferkettengesetzes kritisch begleiten. INKOTA setzt sich auch für eine Verschärfung des Lieferkettengesetzes durch die Bundesregierung ein. Außerdem machen wir uns stark für ein starkes europäisches Lieferkettengesetz, dass die Lücken des deutschen Gesetzes schließt.
Zum Internationalen Tag gegen Kinderarbeit am 12. Juni fordert INKOTA zusammen mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen in einer gemeinsamen Erklärungen Regierungen und Schokoladenunternehmen dazu auf, ihre seit Jahren überfälligen Versprechungen zur Abschaffung der Kinderarbeit im Kakaoanbau endlich umzusetzen.
Das Jahr 2021 hätte ein Meilenstein im Kampf gegen die Kinderarbeit werden können: Das Jahr 2021 wurde von den Vereinten Nationen zudem zum Internationalen Jahr für die Abschaffung der Kinderarbeit erklärt. Und in diesem Jahr jährt sich außerdem zum 20. Mal die Unterzeichnung des „Harkin-Engel-Protokolls“. Darin hatten große Schokoladenhersteller wie Nestlé und Mars bereits 2001 versprochen, die schlimmsten Formen der Kinderarbeit im Kakaoanbau zu beenden. Doch noch immer arbeiten etwa 1,5 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen in der Côte d’Ivoire und Ghana.
Die konkreten Forderungen der Zivilgesellschaft sowie die gesamte Erklärung auf Englisch und Französisch findet ihr hier.
Pünktlich zu Ostern veröffentlicht INKOTA gemeinsam mit anderen Organisationen erstmalig den „Schoko-Check“ auf Deutsch. Für den Check wurden die wichtigsten internationalen Schokoladenunternehmen und Kakaoverarbeiter zu sechs Nachhaltigkeitsthemen befragt: Kinderarbeit, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten, Transparenz, Entwaldung, ökologischer Anbau und existenzsichernde Einkommen.
Das traurige Ergebnis: Keines der Marktführenden Unternehmen kann Schokolade ohne Armut und Kinderarbeit garantieren. Mondelēz (Milka), Nestlé, Ferrero, Mars und Lindt landen deshalb nur im Mittelfeld. Zwar schneidet Ritter Sport unter den deutschen Schokoladenunternehmen gut ab. Doch die Auszeichnung „Goldenes Ei“ ging an das niederländische Unternehmen Tony’s Chocolonely, welches den großen Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit weit voraus ist. Der enttäuschend letzte Platz geht an den deutschen Süßwarenhersteller Storck (Merci, Toffifee, Knoppers), der für mangelnde Transparenz mit dem „Faulen Ei“ ausgezeichnet wurde.
Die Ergebnisse des Kakao-Barometers 2020 sind eindeutig: 20 Jahre der freiwilligen Nachhaltigkeitsbemühungen im Kakaosektor haben keinerlei Erfolg gezeigt. Armut im Kakaoanbau ist weiterhin weitverbreitet, die ausbeuterische Kinderarbeit hat zwischenzeitlich sogar zugenommen und die Entwaldung schreitet voran.
Die Herausgeber des Kakao-Barometers, zu denen auch INKOTA mit der Kampagne Make Chocolate Fair! gehört, fordern deshalb von Regierungen und Unternehmen verpflichtende und transparente Maßnahmen im Kampf gegen Entwaldung, Armut und Menschenrechtsverletzungen im Kakaosektor.
Im Fokus des Kakao-Barometers 2020 stehen die verheerenden Umweltschäden im Kakaoanbau - allen die Abholzung von Regenwäldern durch die Ausweitung des Kakaoanbaus. Aber auch der stark steigende Einsatz von gefährlichen Pestiziden im Kakaoanbau hat weitreichende Folgen für Mensch und Umwelt: sie gefährdet die Gesundheit der Kakaobäuer*innen, bringen natürliche Ökosysteme aus dem Gleichgewicht und zerstört die Böden.
Jetzt Kakao-Barometer 2020 herunterladen (PDF, Englisch).
Rainforest Alliance, sei kein Frosch!
Mit der E-Mail-Aktion „Rainforest Alliance, sei kein Frosch!“ fordert INKOTA die größte Zertifizierungsorganisation im Kakaosektor auf, existenzsichernde Kakaopreise in ihren neuen Zertifizierungsstandard aufzunehmen. Hunderte Unterstützer*innen beteiligten sich an der Aktion und senden E-Mails an den Geschäftsführer der Rainforest Alliance.
Im Rahmen einer Rundreise touren die Kakaobäuerin Elizabeth Osei Agyei und die NGO-Referentin Sandra Kwabea Sarkwah von SEND-Ghana auf Einladung von INKOTA quer durch Deutschland. Bei Veranstaltungen in Berlin, Oldenburg, Speyer und Tübingen berichten sie eindrücklich von der Situation im Kakaoanbau in Westafrika.
Anlässlich der Weltkakaokonferenz 2018 in Berlin protestierte die Kampagne Make Chocolate Fair! zusammen mit über 100 Kindern von der Initiative SchokoFair, Aktivist*innen und einer menschengroßen Schokoladentafel für höhere Kakaopreise. Die Aktion sorgt für ein großes mediales Echo.
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Aktivist*innen von Make Chocolate Fair! überreichen 122.826 Unterschriften für die Kampagnen-Petition an den Dachverband der europäischen Süßwarenhersteller CAOBISCO in Brüssel. Der Übergabe vorrausgegangen war die europäische Schokomobil-Tour mit über 35 Veranstaltungen in 14 Ländern.
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Im Rahmen der E-Mail-Aktion #nachgehakt: Wie fair ist meine Lieblings-Schoki? erkundigten sich tausende Unterstützer*innen der Kampagne Make Chocolate Fair! bei Schokoladenunternehmen, was diese konkret tun, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kakaobäuerinnen und –bauern zu verbessern. Insgesamt antworten 26 Unternehmen auf die Nachfragen der Verbraucher*innen. Dabei zeigt sich: Unternehmen versuchen vor allem durch Schulungen und den Einkauf zertifizierten Kakaos, die Armut der Kakaobauernfamilien zu beenden. Doch es mangelt an Transparenz, welche Wirkung die Initiativen tatsächlich entfalten. Keiner der großen Schokoladenhersteller verfügt über eine Strategie, um existenzsichernde Einkommen für Kakaobauernfamilien zu erreichen.
Ein schockierendes Video der Kampagne Make Chocolate Fair! sorgt in den sozialen Medien für Aufregung. Denn Achtung – was hier auf den Teller kommt, ist wirklich unglaublich…
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Die Schokomobil-Tour startet mit einer spektakulären Aktion vor dem Brandenburger Tor: Mit Karacho durchbricht das Schokomobil eine riesige, unfaire Schokoladentafel. Die Tour führt in 3 Monaten durch 14 Länder Europas. Bei zahlreichen öffentlichen Events werden Menschen quer durch Europa über die Forderungen der Kampagne Make Chocolate Fair! informiert und Unterschriften für die Petition gesammelt.
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Die Osterhasen treten in den Streik und weigern sich, in diesem Jahr unfaire Schoko-Eier in die Osternester zu legen. Vor dem Berliner Kaufhaus des Westens (KaDeWe) enthüllen sie ein überdimensionales Schoko-Ei, das eine böse Überraschung enthält: Hunger, Armut und Kinderarbeit.
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Die Kampagne Make Chocolate Fair! wird mit dem Fairtrade-Award ausgezeichnet und belegt in der Kategorie Zivilgesellschaft den 2. Platz.
Aus Solidarität mit der Kampagne Make Chocolate Fair! legen die Weihnachtsmänner ihre Arbeit nieder und treten in den Streik für bessere Lebensbedingungen für Kakaobäuerinnen und - bauern.
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