Make Chocolate Fair!
Eine Kampagne von

INKOTA-Osteraktion 2023: Genuss ohne Gift!

Den Einsatz von hochgefährlichen Pestiziden im Kakaosektor beenden!

Auch in diesem Jahr geht INKOTA wieder mit einem Osterhasenstreik für faire Schokolade auf die Straße. Dieses Jahr dreht sich alles um Schokolade ohne Gift! Denn: Hättet ihr es gewusst?

Für den Kakao in unserer (Oster-)Schokolade kommen noch immer hochgefährliche Pestizide zum Einsatz. Die Mehrheit dieser Pestizide sind wegen ihrer Gefahr für die Gesundheit und Umwelt in Deutschland und der EU längst nicht mehr zugelassen. Im Kakaoanbau in der Côte d'Ivoire und Ghana kommen sie noch immer zum Einsatz - jeden Tag. Besonders alarmierend: Im letzten Jahrzehnt hat sich der Anteil der Kinder, die mit den gefährlichen Chemikalien in Kontakt kommen, sogar fast verdreifacht.

Die Kakaobäuerinnen und -bauern tragen Pestizide mit so unaussprechlichen Namen wie Imidachloprid oder Chlorpyrifos aus - und das meist ohne Schutzausrüstung. Brennen in den Augen, Kopfschmerzen, Hautausschläge, Schwindel und Erbrechen sind Symptome einer akuten Vergiftung, von denen die Bäuerinnen und Bauern nach dem Einsatz berichten. Hochgefährliche Pestizide können die Entwicklung von Kindern beeinträchtigen und stehen in Verdacht, chronische Krankheiten wie Krebs auszulösen. Zusätzlich schädigen sie Böden, verunreinigen Trinkwasser und zerstören die biologische Vielfalt, weil sie etwa hochgiftig für Insekten sind. Daher sind hochgefährliche Pestizide in der EU erst gar nicht oder nicht mehr zugelassen

 

Jetzt die Petition unterzeichnen!

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Große Schokoladenunternehmen tun bisher viel zu wenig, um die Kakaobauernfamilien und die Umwelt vor der Gefährdung durch hochgefährliche Pestizide zu schützen. Im Gegenteil: In ihren Nachhaltigkeitsprogrammen geht es meist um die Steigerung von Produktivität und Erträgen. Auch Pestizide kommen dabei zum Einsatz. Welche Pestizide in den Lieferketten zum Einsatz kommen, und wie sie die Bäuerinnen und Bauern sowie die Umwelt vor den verheerenden Risiken schützen wollen, hat bisher kein großes Schokoladenunternehmen dargelegt.

Damit muss jetzt Schluss ein! Wir fordern ein Ende dieser Doppelstandards! Der Einsatz von in der EU nicht zugelassenen Pestiziden im Kakaoanbau muss beendet werden. Macht mit und unterstützt unsere diesjährige INKOTA-Osteraktion!

INKOTA-Osteraktion 2023 - Petition unterzeichnen!

Key Visual Osteraktion Final
© INKOTA-netzwerk

Mit der Aktion machen wir Milka, Lindt und Co. deutlich: Wir wollen Schokolade ohne Gift! Unsere konkreten Forderungen an die Schokoladenunternehmen lauten:

  1. Beenden Sie den Einsatz von in der EU nicht zugelassenen Pestizidwirkstoffen in Ihrer Kakao-Lieferkette bis 2025.
  2. Legen Sie offen, welche Pestizide in Ihrer Lieferkette eingesetzt werden.
  3. Erklären Sie, wie Sie Ihren Sorgfaltspflichten im Rahmen des Lieferkettengesetzes nachkommen.

 

Jetzt Petition unterschreiben

Eigene Osteraktion umsetzen

Ihr wollt selbst Unterschriften für die Aktion sammeln? Dann geht mit uns auf die Straße! Gemeinsam wollen wir die Stimme der Kakaobauern und -bäuerinnen stärken. Wir setzen uns für Arbeitsbedingungen ein, die die Menschenrechte wahren und den Umweltschutz einhalten.

Dank des Lieferkettengesetz können die großen Schokoladenhersteller ihre menschenrechtliche Sorgfaltspflicht nicht länger vernachlässigen. Das Gesetz verpflichtet sie, menschenrechtliche Risiken in ihren Lieferketten zu identifizieren und offenzulegen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, diesen Risiken vorzubeugen und sie zu Beenden. Der Einsatz hochgefährlicher Pestizide stellt ein solches Risiko etwa für den Gesundheits- und Arbeitsschutz der Kakaobauernfamilien dar.

Alternativen sind möglich: Aus der Praxis wissen wir: Der Verzicht auf hochgefährliche Pestizide im Kakaoanbau ist möglich. Und im Bio-Kakaoanbau wird sogar ganz auf synthetische Pestizide verzichtet.

Und so geht es

Unterstützt uns und geht mit uns auf die Straße! Wir erhöhen den Druck auf die großen Schokoladenhersteller. Damit sie die Menschenrechte auf Gesundheit und einen sicheren Arbeitsplatz wahren und den Umweltschutz in ihren Lieferketten einhalten.

Unser Aktionsvorschlag:

  1. An Eurem Aktionstag geht ihr mit eurer Aktionsgruppe von Weltladen, Jugendarbeit, aus dem Studium oder einfach mit Freund*innen oder Familie in die Fußgängerzone oder an einen öffentlichen Platz in eurer Stadt. Dort tretet ihr symbolisch in den Streik - idealerweise als Osterhasen verkleidet und mit Protestschildern ausgestattet (Materialien stellen wir bereit!).

  2. Ihr erklärt den Passant*innen, dass sich die Osterhasen in ganz Deutschland keine Schokolade mehr verteilen wollen, in denen Gesundheitsgefahren und Umweltrisiken stecken.

  3. Ladet die Passant*innen ein, unsere Petition gegen verbotene Pestizide im Kakaoanbau zu unterzeichnen und sich so dem Protest anzuschließen. Je mehr Verbraucher*innen mitmachen, desto deutlicher das Zeichen an die Schokoladenindustrie!

Wir haben alles für Euch vorbereitet

Ihr habt Lust Euch zu beteiligen? Wir unterstützen Euch bei der Vorbereitung und Umsetzung Eurer Aktion und machen sie bekannt:

  • Wir stellen die Aktionsmaterialien zur Verfügung: Osterhasenkostüme, Petitionslisten, Infomaterialien & Flyer, Protestschilder und auch einen Leitfaden für das Gespräch mit den Passant*innen kommen im Aktionspaket zu Euch!

  • Mit Tipps und Tricks zur Aktionsplanung und kreativen Ideen sind wir für Euch da.

  • Bei einem digitalen Aktions-Workshop im Februar führen wir Euch in das Thema "Pestizide im Kakaoanbau" ein und zeigen Euch, wie Ihr die die Lokalpresse für Eure Aktion begeistern könnt. Neben Social-Media-Tipps bekommt ihr die Möglichkeit, die anderen Aktionsgruppen kennenzulernen und Euch über Protestideen und Erfahrungen auszutauschen. Tragt Euch jetzt schon den Termin am 27. Februar ab 18:00 Uhr ein!

  • Eure Aktionen auf unserer Webseite und Social-Media! Wir teilen Eure Aktionen auf unseren Kanälen und erhöhen so die Reichweite. Damit noch mehr Menschen vom bundesweiten Osterhasenstreik für Schokolade ohne Gift erfahren.

Jetzt eigene Osteraktion anmelden

Ihr habt Fragen?

Usere Kampagnenkoodinatorin Keshia Acheampong ist für Euch da. Schreibt ihr eine Mail an makechocolatefair@inkota.de oder ruft an unter 030 - 420 820 254.

Helft uns, den Einsatz von hochgefährlichen Pestiziden im Kakaoanbau zu beenden!

Mehr Infos:

Teilen:

Gefördert durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, den Katholischen Founds, die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin sowie durch das Engagement Global im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

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