Internationaler Tag gegen Kinderarbeit: Kinder im Kakaoanbau besonders von Pestiziden gefährdet.
"Es ist skandalös: Noch immer schuften 1,5 Millionen Kinder für den Kakao in unserer Schokolade allein auf den Plantagen in Côte d‘Ivoire und Ghana. Ein wachsender Anteil von ihnen ist hochgefährlichen Pestiziden ausgesetzt. Dabei ist die Mehrheit dieser Pestizide in der Europäischen Union aufgrund ihrer Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt bereits verboten. Kinder brauchen besonderen Schutz! Egal ob hierzulande, oder in Westafrika. Die Schokoladenunternehmen sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Menschenrechte in ihren Lieferketten einzuhalten. Sie müssen endlich handeln!“,
- erklärte Keshia Acheampong Koordinatorin der Kampagne Make Chocolate Fair! in einer Pressemitteilung des INKOTA-netzwerk anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit am 12. Juni 2023.
Aktuell kommen immer mehr Kinder im Kakaoanbau in Westafrika mit hochgefährlichen Pestiziden in Kontakt. Zwischen 2013 und 2018 hat sich ihr Anteil fast verdreifacht. In Ghana ist mittlerweile sogar schon jedes dritte Kind im Kakaoanbau betroffen. Gemeinsam mit der Kampagne Make Chocolate Fair! fordert das entwicklungpolitische INKOTA-netzwerk die großen Schokoladenunternehmen daher aktuell dazu auf, den Einsatz von hochgefährlichen Pestiziden zu beenden.
Die gesamte Pressemitteilung von INKOTA anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit könnt ihr hier nachlesen.
Mehr Informationen zum Thema:
Gefördert durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, den Katholischen Founds, die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin sowie durch das Engagement Global im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
