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INKOTA-Osteraktion: keine faulen Eier im Lieferkettengesetz!

11.06.2021
Autor*inMake Chocolate Fair!

Die Bundesregierung hat geliefert: sie hat endlich den Entwurf für ein Lieferkettengesetz beschlossen. Doch trotz aller Freude darüber, ist die Lieferung aus unserer Sicht unvollständig. Mit Eurer Hilfe wollen wir in den nächsten Wochen so viele Bundestagsabgeordnete wie möglich ansprechen und sie davon überzeugen, sich für ein starkes Lieferkettengesetz einzusetzen. Jetzt kommt es auf Euch an: Helft uns, aus dem Lieferkettengesetzchen ein Lieferkettengesetz zu machen!

keine faulen Lieferketten
© INKOTA-netzwerk

Anfang März hat die Bundesregierung endlich den Entwurf für ein Lieferkettengesetz beschlossen. Doch die Freude darüber währt nicht lange: Opfer von Menschenrechtsverletzungen sollen keine verbesserten Möglichkeiten erhalten, selbst vor deutschen Gerichten Schadensersatz einzuklagen. Bei indirekten Zulieferern müssen Unternehmen erst aktiv werden, wenn es schon konkrete Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen gibt – so als würde man einen Rauchmelder erst einbauen, nachdem das Haus schon brennt. Außerdem soll das Gesetz nur für rund 2.900 Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden gelten. In Risikobranchen wie der Textilindustrie oder der Rohstoffgewinnung werden viele relevante Unternehmen von dem jetzigen Entwurf des Lieferkettengesetzes also gar nicht erfasst.

 

Vom Lieferkettengesetzchen zum Lieferkettengesetz

Aber noch ist das Gesetz nicht fertig: Ab Anfang April wird der Bundestag über das Lieferkettengesetz beraten. Die Abgeordneten haben dann die Möglichkeit, das Gesetz an entscheidenden Stellen noch zu schärfen. Doch nicht nur wir werden uns in den kommenden Wochen an die Abgeordneten wenden. Auch die Gegner*innen eines Lieferkettengesetzes werden mit allen Mitteln versuchen, das Gesetz im Parlament noch weiter zu verwässern. Deshalb ist es umso wichtiger, dass ihr eure Stimme für ein starkes Lieferkettengesetz erhebt. Jetzt kommt es auf Euch an: Helft uns, aus dem Lieferkettengesetzchen ein Lieferkettengesetz zu machen! 

nsere Idee: zu Ostern sprecht ihr die Abgeordneten in Euren Wahlkreisen an. Denn dieses Jahr wird gewählt. Deshalb sind viele Abgeordnete besonders hellhörig und empfänglich für die Anliegen ihrer Wähler*innen. Unter dem Motto „Keine faulen Eier im Lieferkettengesetz“ verteilt ihr selbstgebastelte Ostereier mit der Forderung nach einem starken Lieferkettengesetz an die Abgeordneten in Eurem Wahlkreis. Mitmachen ist ganz einfach!

 

Hier kommt unser Aktionsvorschlag:

  1. Findet heraus, wer Eure Wahlkreisabgeordneten für den Bundestag sind, und wo diese ihre Wahlkreisbüros haben. Eure Abgeordneten könnt ihr ganz einfach über die folgende Seite recherchieren: https://www.bundestag.de/abgeordnete/wahlkreise
  2. Druckt außerdem die Briefvorlage mit unseren Forderungen für ein wirksames Lieferkettengesetz aus. Gerne könnt ihr den Brief auch mit einer persönlichen Note versehen. Steckt den Brief in einen Umschlag und klebt ihn entweder auf die Rückseite des Eis, oder werft ihn in den Briefkasten des Abgeordneten-Büros.
  3. Platziert Euer Osterei in der Osterwoche (29. bis 31.3.) am Wahlkreisbüro Eurer Abgeordneten: z.B. mit einer Schnur an der Türklinke.
  4. Fotografiert Eure Aktion und schickt die Bilder an INKOTA (makechocolatefair@inkota.de) zurück. Wir verbreiten die Bilder dann in Social Media-Kanälen, um den Protest für ein wirksames Lieferkettengesetz sichtbar zu machen.
  5. Teilt Eure Aktionsfotos auch gerne selbst in den sozialen Medien. Erwähnt die entsprechenden Abgeordneten und verwendet den Hashtag #Lieferkettengesetz.

 

Was ihr noch tun könnt: Weitersagen!

Informiert gerne auch weitere Interessierte und ladet sie ein, bei der Aktion mitzumachen. Je mehr Menschen sich beteiligen, desto mehr Abgeordnete können wir ansprechen und am Ende ein Lieferkettengesetz erreichen, das Unternehmen wirklich in die Pflicht nimmt und so Menschenrechte und die Umwelt schützt. Sorgt dafür, dass die Forderung nach einem starken Lieferkettengesetz an Ostern quer durch Deutschland unüberhörbar wird! Wir zählen auf Euch!

Teilen:

Gefördert durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, den Katholischen Founds, die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin sowie durch das Engagement Global im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

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